Fast zwei Wochen in Yogyakarta am Fuss eines der aktivsten Vulkane verbringend, wollen wir natürlich den gefährlichen Feuerberg Gunung Merapi von Nahe sehen. Wir fahren nach Kaliurang, ein kleines Dschungelkaff an den Hängen des Merapi, von wo aus man eine schöne Sicht auf den Vulkankegel haben soll. Leider spielt das Wetter nicht mit und trotz mühsamem Straucheln durch enge Dschungelpfade kriegen wir nicht mehr als Dampf, Nebel und Wolken sowie viele Affen zu sehen.
Bekanntlich liegt Indonesien auf dem pazifischen Feuergürtel (dem sog. “Ring of Fire”) und beheimatet daher nicht nur einen Vulkan, sondern deren Dutzende. So befindet sich etwa der berüchtigte Krakatau (bzw. heute dessen Tochter) westlich der Insel Java. Unsere Reise führt uns jedoch nach Osten zum Gunung Bromo. Dort fahren wir frühmorgens mit einem 4×4 Jeep auf einen Nachbarvulkan um den Sonnenaufgang über der atemberaubenden Vulkanlandschaft zu geniessen. Diese besteht hauptsächlich aus Sand (genannt Laotian Pasir, Sandmeer). Auch der rauchende Vulkan Gunung Bromo, den wir anschliessend besteigen, besteht hauptsächlich aus Sand bzw. Vulkanasche, teilweise das Ergebnis des letzten Ausbruchs im Jahr 2010. Gewissermassen ein riesiger Sandkasten…