Bagan: Von tausenden Tempeln in der Hitze

Man stelle sich mehrere tausend Tempel aus Ziegelstein in einer Ebene vor. Dies ist Bagan, eine historische Königsstadt im Zentrum von Myanmar. Wir waren sehr gespannt und freuten uns auf diesen Ort nicht zuletzt, weil wir uns nur schwer eine Vorstellung davon machen konnten. Der erste Blick bei Sonnenuntergang vom oberen Stock eines Tempels über die anderen war dann auch schlicht überwältigend und nicht einfach auf Fotos festzuhalten (wir haben es dennoch versucht). Am nächsten Tag mieteten wir bei mehr als 35 Grad und wolkenlosem Himmel ein Velo um die Tempel aus der Nähe zu erkunden. Wir wussten, es würde heiss werden und auch wenn uns Einheimische gesagt haben, wir könnten uns glücklich schätzen, da es vor ein paar Tagen noch etwas wärmer gewesen wäre, schien uns eine Siesta um die Mittagszeit eine sehr gute Idee.

Die Tempel haben uns dann auf den zweiten Blick fast etwas enttäuscht. Leider wurden viele Gebäude durch Erdbeben beschädigt und danach mehr grob renoviert als fachmännisch restauriert. Die Detailarbeit blieb daher meist auf der Strecke. Durch mehrere Velotouren auf sandigen und dornigen Wegen (wir hatten Glück, und fingen uns keine platten Reifen ein) mussten wir unser Urteil doch revidieren. Wir sahen sehr unterschiedliche Tempel, teilweise mit schönen Fresken, Reliefs und Statuen, wundervolle Ausblicke, Kuriositäten wie die “nuclear catastrophe overcome pagoda” und abgesehen von Souvenirverkäufern waren wir häufig die einzigen Leute.

Im touristischten Ort im Lande waren es dann auch vor allem die Sehenwürdigkeiten und die angenehme Infrastruktur, die uns in Erinnerung bleiben werden. Kontakte mit der Bevölkerung, die uns in anderen Landesteilen fasziniert haben, waren über die Standardsätze von den Verkäufern hinausgehend schwierig. “Hello my friend, where are you from?” – “Switzerland” – “Good chocolate. Do you want to buy sand paintings? I will give you a very good price.” Dies waren Sätze, die wir nach einer Weile nicht mehr hören konnten. Wir haben uns dann aber einen Spass daraus gemacht unsere Nationalität zu verändern und so andere Versionen zu hören.

3 thoughts on “Bagan: Von tausenden Tempeln in der Hitze

  1. Souvenirs…

    We went to this marvelous area probably in 99… Same was heat : in July, it was supposed to be mossoun ; we experienced it in all the country (including the 14 hours Rangoon-Pagan in an horrible night bus) but there, it was dry and hot. Period. Even According to Toulouse standards.

    Same was also lonelyness there : mossoun, heat, difficulties to access, discouragement of tourists, everything was done to avoid many people. And no, at this time, there was no souvenir sellers. Not a single one.

    On the other hand, I didn’t remember the effect of earthquake, And I’ll try to find a couple of slides (chemical carboards projector slides of the Jurassic period), but I’m pretty sure that we were amazingly able to rent mountains (at least all trails) bikes… Or at least the caricature of them.

    Anyway, this valley remains a shot of my traveller life ; I remembered the very “Angkoresque” look of the biggest temple upon your picture.

    Enjoy Burma. I guess that what follows is lake Inlay then Mandalay ?

    Enjoy the trip.
    Marc

    PS : It seems that Google is well better from German to English ; German to French is a naufrage 🙂

    • I would like to see your pictures of Bagan one day. We only saw some locals on mountain bikes – tourists all got the versions shown in the picture. And it seems to be a good business to offer repair service for flat tyres (many shops advertised for that).

      Just had some fun doing the google translation myself… I agree not too bad for the English one.

      Cheers,
      Annemarie

  2. Pingback: Back to School in Yogya | Blogyssee

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